Sektionaltore leisten einen wichtigen Beitrag zur Effizienz industrieller Abläufe. Sie zeichnen sich durch eine starke Wärmedämmung, flexible Montagemöglichkeiten und vielfältige Gestaltungslösungen aus. Ein Beispiel dafür ist die barrierefreie Schlupftür mit stolperloser Edelstahlschwelle, die sich bis zu einer Torbreite von sieben Metern realisieren lässt. Ergänzt wird das Angebot durch verschiedene Bedienungsvarianten, die den Komfort erhöhen.
Im Vergleich zu anderen Tortypen wie Falttoren oder Schwingtoren bieten Sektionaltore entscheidende Vorteile. Sie öffnen vertikal und benötigen dadurch weder vor noch hinter dem Tor zusätzlichen Platz. Auch der seitliche Raumbedarf ist dank schlanker Laufschienen gering. Darüber hinaus überzeugen sie durch eine bessere Dichtheit gegenüber Wasser und Luft. Die automatisierte Produktion in grossen Stückzahlen macht sie zudem wirtschaftlich attraktiv.
Im industriellen Einsatz werden Tore deutlich häufiger bewegt als im privaten Bereich. Moderne Sektionaltore sind auf diese Belastungen ausgelegt. Der Gewichtsausgleich erfolgt meistens mit Torsionsfedern, deren Lebensdauer begrenzt ist. Hörmann kann bei kleinen, leichten Toren verstärkte Federn bis maximal 200'000 Zyklen anbieten. Standardmässig sind 25'000 bis 50'000 Zyklen üblich, was bei 10 Zyklen pro Tag rund 7 bis 14 Jahren entspricht. Für kleinere Tore (bis max. 4 x 4 m) mit geringerer Nutzung erreicht der neue Z-Beschlag mit Zugfedertechnik 10'000 Zyklen.
Die Geschwindigkeit beim Öffnen und Schliessen spielt nicht nur für die Abläufe, sondern auch für die Energiebilanz eine Rolle. Kürzere Öffnungszeiten minimieren Wärmeverluste und senken damit die Energiekosten. Die Baureihe 60 von Hörmann, seit 2021 auf dem Markt, zählt zu den schnellsten Industrie-Sektionaltoren und ist ein Ergebnis intensiver Entwicklungsarbeit.
Auch der Arbeitsschutz ist ein zentrales Thema. In der Schweiz gelten für Industrietore die europäische Norm EN 13241 sowie ergänzende Sicherheitsnormen wie EN 12453 für motorisierte Tore. Diese schreiben unter anderem vor, dass bei einem Hinderniskontakt maximal 400 N Kraft ausgeübt und diese innert 0,75 s abgebaut werden muss. Die Tore von Hörmann werden von unabhängigen Prüfinstituten getestet und dürfen ausschliesslich von geschultem Fachpersonal montiert und gewartet werden.
Für Architekten gibt es diverse zusätzliche interessante Ausstattungen und Optionen. Dazu zählen ansichtsgleiche Nebentüren, geprüfte RC2-Zusatzausstattungen für erhöhten Einbruchschutz sowie vielfältige Laufschienenführungen, die eine platzsparende und sichere Montage ermöglichen. Weitere Elemente wie Blenden, Festteile, Anschlagrohre oder Torblattverstärkungen für hohe Windlasten erweitern die Gestaltungsmöglichkeiten. Mit verschiebbaren Mittelstützen lassen sich sogar Gesamtöffnungsbreiten bis zu 30 Metern realisieren.
Die Antriebstechnik ist ebenso vielfältig wie die Anforderungen: Wellenantriebe in verschiedenen Grössen und Geschwindigkeiten, auch mit Frequenzumrichter, können flexibel montiert werden. Moderne Steuerungstechnik sorgt für eine sichere und intelligente Bewegung. Für Einsatzkräfte stehen Notöffnungen mittels USV-Akku-Lösungen zur Verfügung, die auch bei Stromausfall funktionieren.
Bei Industrie-Sektionaltoren steht die Funktionalität ganz klar im Fokus, doch auch Designansprüche können erfüllt werden. Die ALR-Linie von Hörmann ermöglicht hochwertige Gestaltungen mit bauseitigen Füllungen oder flächenbündigen Vitraplan-Toren. Glazing-Tore mit grossflächigen Echtglas-Füllungen erinnern an Schaufenster und setzen architektonische Akzente. Ab September 2025 ergänzt die neue Oberfläche „Plaingrain“ das Portfolio, die Rahmen und PU-Paneele optisch aufeinander abstimmt. Mit der SPU Plus-Linie finden Garagentor-Designs ihren Weg in den Industriebereich – etwa mit Edelstahl-Applikationen oder langlebigen Foliendesigns. Innerhalb der technischen Möglichkeiten bleiben kaum Wünsche offen.
Industrie-Sectionaltor
ALR F42 Vitraplan